Tristan Schulz (Piano)

Tristan wurde am 03.09.1998 in Seligenstadt geboren. Bereits im Kindergartenalter bevorzugte er die Musik, er schaute DVDs von Genesis, Styx und anderen Bands. Mit ca. sechs Jahren hat er dann ein altes Keyboard im Keller gefunden und angefangen darauf zu spielen. Mit acht Jahren begann er, Klavierunterricht zu nehmen. Nach nur 3 Monaten Unterricht konnte er bereits ‚Für Elise‘ von Beethoven zu Weihnachten vorspielen. Das hatte er sich selbst beigebracht- nach Gehör, Noten konnte er noch nicht lesen.

Von 2008 bis 2012 wurde er am Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt von der Pianistin Prof. Chitta-Stegemann in klassischer Musik ausgebildet. Mit 11 Jahren spielte er gemeinsam mit Michael Sadler von SAGA und mit der Bigband East 17. Mit 12 Jahren trat er dann in der Alten Oper Frankfurt mit Roger Hodgson (Ex-Supertramp) auf. 2012 hatte er dann auch erst mal genug von der Klassik und wechselte zu Wolfgang Schöttner an dessen Musikschule in Aschaffenburg.

Im November 2012 traf Tristan ein schwerer Schicksalsschlag. Er erkrankte an Krebs, einem bösartigen Hirntumor und kämpfte erfolgreich bis Juni 2013. Die Musik half ihm, diesen Kampf zu gewinnen. Es gab keinen Tag in der Klinik, an dem er nicht gelacht hat, an dem er nicht Klavier gespielt hat!

Seit 2013 ist er fester Bestandteil der Benefizkonzerte, die schon seit Jahren für die Stationen spielt, auf denen er Monate verbrachte. Er möchte damit „Danke“ sagen und allen Kindern helfen, die diesen Kampf noch kämpfen.

Im Februar 2014 hat er dann den bundesweiten Pianowettbewerb (keys n‘ bands) der deutschen Musikschulen gewonnen (mit „Root Beer Rag“ von Billy Joel).

2014 durfte Tristan dank einer Einladung der Jackson Family Foundation während der Filmfestspiele in Cannes auf der „World Peace Night“ auftreten. Dort lernte er den Enkel von Nelson Mandela und Joe Jackson (Vater von Michael Jackson) kennen.

Außerdem hatte Tristan im Jahr 2014 einen Radioauftritt und zwei Fernsehauftritte, bei welchen sowohl seine Krankheitsgeschichte als auch seine musikalische Entwicklung aufgezeigt wurden.

Im September 2014 trat Tristan ein zweites Mal mit Roger Hodgson im Amphitheater in Hanau auf.

Zwischen all diesen Auftritten spielte Tristan auf allerlei Veranstaltungen. Mit Musik macht Tristan nicht nur sich, sondern auch vielen anderen Menschen eine große Freude. Dies liegt ihm sehr am Herzen.

Im Oktober 2016 wurde Tristan erneut von einem schweren Schicksalsschlag getroffen. Er erhielt das zweite Mal die Diagnose „Krebs“. Bei einer Kontrolluntersuchung in der Uniklinik in Würzburg wurde wieder ein kleiner Hirntumor bei ihm festgestellt. Er reagierte auf diese Diagnose zunächst mit Schock und dann mit starkem Optimismus.

Tristan sagte zu seinen Eltern, dass er zwei Ziele habe: Erstens möchte er wieder gesund werden und ohne bleibende Schäden weiterleben und zweitens fände er es sehr toll, wenn er die Benefizkonzerte zugunsten der Station „Regenbogen“ der Uniklinik Würzburg mitspielen könnte, welche im März/April 2017 stattfanden. Auch den zweiten Tumor bekämpfte Tristan und wurde wieder gesund. Glücklicherweise hatte Tristan die Möglichkeit, bei den Benefizkonzerten mitzuspielen, worüber er sich sehr gefreut hat.

Tristan hat in den Jahren 2017/18 die 12. Klasse wiederholt und sein Abitur gemacht. Sein Entschluss stand fest, die Musik zum Beruf zu machen. So bewarb er sich für verschiedene Studienplätze im Bereich „Jazz und populäre Musik“ und begann 2019 schließlich sein Studium an der Frankfurter Musikwerkstatt (FMW). Der Abschluss erfolgte im Juni 2023 mit dem Titel „Staatlich anerkannter Berufsmusiker und Instrumentalpädagoge für Jazz und Popularmusik“.

Aktuell kümmert sich Tristan an vier Nachmittagen um seine Klavierschüler, arbeitet an eigenen Songs und anderen Projekten. Zusätzlich wird Tristan zu verschiedenen Anlässen engagiert.

www.tristan-schulz.de